Mein Weg zu weniger Perfektion und mehr Leichtigkeit beim Zeichnen

Egal ob ich mit dem Bleistift zeichne oder mit Acrylfarbe male, meine Erwartung ist, so nah wie Möglich an die Vorlage heran zu kommen.

Es fällt mir schwer weniger ins Detail zu gehen, oder Dinge weg zu lassen.

Als ich Mama wurde, fiel es mir immer schwerer eine Stunde für eine Bleistiftzeichnung zu finden oder gar drei Stunden um ein wenig an einem Acrylbild weiter zu kommen.

Nach vielen Unterbrechungen und viel Frust war klar, für die nächsten Jahre musste ich etwas anderes finden. 🤯

Mein Weg führte über die simplen Sketchnotes, zum Loose Sketching und am Ende zum Zeichnen mit Tinte.

#1 Was bedeutet Loose Sketching oder locker Zeichnen?

Loose Sketching, oder lockeres Skizzieren, bezeichnet eine Zeichentechnik, bei der in einem entspannten und freien Stil gearbeitet wird.

Dabei wird weniger Wert auf Perfektion und Detailtreue gelegt, sondern vielmehr darauf, das Wesentliche und die Atmosphäre des Motivs einzufangen.

Loose Sketching gelingt schon mit minimalem Material- und Zeitaufwand und eignet sich so perfekt für Einsteiger und Menschen mit wenig Zeit.

#2 Warum es sich lohnt locker zu Zeichnen:

#3 Wie kannst Du ganz einfach starten?

Lockeres Zeichnen ist eine Zeichentechnik und daher wie ein Muskel der trainiert werden muss.

Das schöne ist, Du musst nicht mal etwas besorgen, um sofort los zu legen.

Starte einfach mit einem Stift den Du schon hast und einem Papier das gerade da ist.

Du kannst mit Fineliner, Kugelschreiber, aber natürlich auch Bleistift starten. Beim Bleistift würde ich Dich nur bitten, so wenig wie möglich das Radiergummi zu nutzen.

Warum, das kannst Du im Artikel “Tinte VS Bleistift” nachlesen.

Mit Stift und Papier ausgestattet kannst Du jetzt einfach los legen und mehrere Blätter einfach mit Linien und Formen füllen.

Linien, Wellen, Kreise, Dreiecke…Was Dir einfällt.

Mach das ruhig eine Woche.

Eine ganze Woche? 😳

Ja. 😅 Das ist gar nicht so viel, wenn Du jeden Tag so 5-10 Minuten investierst.

Danach kannst Du Dich ersten einfachen Motiven zuwenden, Gegenstände dir sich in Deiner Nähe befinden z.B. Kaffeetasse, Schlüssel, Stift, etc.

#4 Warum ich das Loose Sketching so liebe?

Ich wollte von meinem Drang nach Perfektion möglichst viel Abstand gewinnen und auf der Suche nach einer Kunstart mit wenig Zeitaufwand, bin mit den Sketchnotes auf eine vermeintlich sehr einfache Zeichentechnik gestoßen.

Doch schnell haben die perfekten Kreise und Linien in den Sketchnote-Büchern einen ähnlichen Wunsch nach Perfektionismus ausgelöst, wie vorher Bleistift und Acryl.

Außerdem waren mir die kleinen Bildchen nach ein paar Monaten nicht genug. Ich wollte mehr.

Ich begann einfache Motive nicht mehr nur mit einer Linie zu zeichnen, sondern mit dem Fineliner kleine, grobe Skizzen zu machen.

Nach einfachen Motiven kamen Landschaften udn schon war ich verliebt.

Das lockere Zeichnen hatte alles was ich wollte.

Ich konnte schnell wunderschöne Motive zeichnen und das ganze mit ein wenig Aquarellfarbe aufpeppen ohne dafür gleich eine Stunde Auzeit nehmen zu müssen.

Losse Sketching passte wunderbar in meinen Alltag mit zwei Kleinkindern und bis jetzt zeichne ich jeden Tag.

Heute übrigens fast ausschließlich mit Tinte

#5 Probier es aus

Gerade wenn Du auch öfter mal das Gefühl hast, alles fühlt sich schwer und kompliziert an und irgendwie hast Du für Deine Kunstart auch gar nicht genug Zeit, lohnt sich mal locker zu zeichnen.

Oder Du bist viel zu perfektionistisch und verschlimmbesserst an Deinen Bildern herum, bis Du es am Ende ganz versaust oder Monatelang dran sitzt?

Ja dann ist das Loose Sketching vielleicht ein Weg zu mehr Leichtigkeit.

Schau gerne auf meinem Youtube-Kanal vorbei und verschaffe Dir einen Eindruck, was ich so zeichne.

Und falls Du direkt starten willst, lad Dir meinen “Starter Guide Sketching” runter und Du bekommst direkt 2 Übungsblätter und 3 Anleitungs-Videos.

Wo auch immer wir und sehen, ich freue mich auf Dich!

Deine Lena

Schreibe einen Kommentar